Projekt Webmag: So entsteht ein individuelles Magazin 

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Jeder von uns kennt diese Kundenmagazine, die als PDF-Datei verschickt werden. Eine E-Mail mit riesigem Dateianhang flattert ins Postfach – oder in den Spam-Ordner, weil der Filter Probleme mit der PDF-Datei hatMal ehrlich: Wie viele Seiten eines solchen Magazins haben Sie jemals gelesenViele schaffen es gerade einmal bis zum Inhaltsverzeichnis. Dort wird geschaut, ob irgendein Thema relevant oder spannend erscheint. Wer beim ersten Überfliegen nichts findet, steigt meist direkt aus. Wir bei der hsp haben uns gefragt: Was müssen wir tun, damit jede Einzelperson ein eigenes Magazin erhält – nur mit Themen, die sie betreffen? 

Schon vor Jahren haben wir damit begonnen, unsere Themen aufzubereiten und regelmäßig als Magazin zu veröffentlichen. Einige von Ihnen kennen vielleicht noch die NERD Alert Magazine aus Papier. Unseren Opti.Tax-Anwender:innen und Interessierten stellten wir die Ausgaben als PDF-Dateien zur Verfügung. Über die Analysen des Newslettertools konnten wir zwar nachvollziehen, wie viele den Newsletter erhalten und angesehen haben. Allerdings konnte das Tool nie anzeigen, ob das angehängte PDF-Magazin geöffnet worden war – geschweige denn, welches Thema besonders häufig aufgerufen wurde.

Die Lösung: der Wechsel zum Anbieter Yumpu, mit dessen Hilfe das Magazin in interaktiver Form als digitales Heft angelegt werden konnte. Das Magazin konnte über einen Link abgerufen werden. Diesen sendeten wir per Newsletter an unsere Leserinnen und Leser. Durch das Newslettertool konnten wir einsehen, wie häufig der Link angeklickt wurde – und über Yumpu erhielten wir die Statistiken des Magazins selbst. Auch wurden die Inhalte für den Google-Crawler aufbereitet, also für die Suchmaschine auffindbar gemacht. Alles prima so weit, allerdings fehlte uns noch eine Sache.

Unser Ziel: ein wirklich persönliches Magazin 

In Gesprächen mit verschiedenen Partnern der hsp wurde uns immer klarer, was fehlt, um das Interesse am Magazin deutlich zu steigern: die persönliche Ansprache. Stellen Sie sich vor, Sie haben Ihre Lieblingszeitschrift abonniert, schlagen die neue Ausgabe auf und im Vorwort werden Sie persönlich begrüßt. In gedruckter Form schwierig umzusetzen, doch digital hielten wir es für umsetzbar. Leider bot Yumpu keine Möglichkeit an, jeder Empfängerin und jedem Nutzer ein individuelles, personalisiertes Magazin dynamisch zu erstellen. Schließlich geht es hier sowohl um die technische Voraussetzung, dynamische Magazine anzulegen, als auch um die Fähigkeit des Anbieters, auf unsere verschlüsselte Datenbank zuzugreifen und die Daten DSGVO-konform sicher zu verarbeiten.

Ein weiterer Wunsch von uns betraf die Individualisierung des Magazins nach den Interessen unserer Empfänger:innen. Darüber hinaus wollten wir unbedingt, dass das Magazin auch auf dem Smartphone gelesen werden kann. Der bisherige Anbieter war leider nicht für Bildschirme kleiner als ein Tablet geeignet. Auf der Suche nach einem passenden System sind wir auf den Anbieter webmag.io gestoßen. Dieser ermöglicht ein Onlinemagazin, welches jedes Endgerät bedient. Egal ob Smartphone oder Tablet, PC oder Mac. Paul Liese kontaktierte die Macher von Webmag und besprach mit Jan und David seine Ideen: Es wird ein Magazin angelegt, wobei jeder Artikel Schlagwörter angehängt bekommt. Anschließend werden die Interessen der Empfänger:innen mit diesen Schlagwörtern abgeglichen und die Artikel passend zugeordnet.

Im Ergebnis sollte so jede Person ein Magazin ausschließlich mit Artikeln erhalten, die für sie relevant sind. In unserer Datenbank ist jeder Person eine individuelle ID zugeordnet. Bei der Erstellung eines Magazins zieht Webmag bei jeder Person die Interessen aus der Datenbank, verteilt die Artikel, personalisiert die Ansprachen an Sie – vorausgesetzt, wir kennen Ihren Vor- und Nachnamen – und kreiert einen Magazin-Link mit Ihrer ID. Auch unser Newslettertool kann sich diese ID aus der Datenbank laden und ordnet sie automatisch und korrekt der richtigen Person zu. Hat die empfangende Person ihren Namen hinterlegt, wird sie im Newsletter persönlich begrüßt, kann auf ihren persönlichen Magazin-Link klicken und landet in ihrem Magazin, wo sie erneut mit ihrem Namen begrüßt wird. 

Gemeinsam zum ersten individuellen Magazin 

Jan und David von Webmag nahmen diese Idee auf, um sie intern zu besprechen. Schließlich mussten entsprechende Schnittstellen geprüft und die Datenschutzauflagen beachtet werden. Auch unser Datenschutzbeauftragter und Rechtsanwalt musste das Ganze abnehmen, schließlich geht es um Ihre Daten. Am Ende gab es grünes Licht von allen Seiten – und gemeinsam ging es in die Entwicklung. 

Wie so häufig bei ambitionierten Projekten, gestaltete sich die Umsetzung der Ideen aufwändiger als gedacht. Mehrere Monate lang tüftelten und testeten die Beteiligten neu entwickelte Funktionen. Mit Erfolg: Im Februar konnten wir die erste individualisierte Ausgabe versenden. Und die Verknüpfung zwischen Newslettertool, dem Magazin und Ihnen hat funktioniert. Über die positive Resonanz haben wir uns sehr gefreut. Doch ausgeruht haben wir uns nicht, schließlich hatten wir noch einige Ideen, die wir für diese Ausgabe realisieren wollten.

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